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Absinthe aus der Schweiz

Das Val-de-Travers, die Geburtsstätte des Absinthes
Seit dem 18. Jahrhundert wird die Region des Val-de-Travers vom Absinthe geprägt. Zuerst war das Getränk aus Wermut ganz legal, dann war es verboten um schließlich im März 2005 wieder legalisiert zu werden.
Das Val-de-Travers kann als die Geburtsstätte des Absinthes gesehen werden, denn in diesem Tal wurde Ende des 18. Jahrhunderts der erste Absinthe überhaupt produziert.
Bis heute bereichern die in den fruchtbaren Bergtälern angebauten Kräuter den Schweizer Absinthe mit ihrem edlen Geschmack und der gewissen einzigartigen Bitternote.
Das Schweizer Ritual:
1. 4 - 6cl Absinthe (bei starkem Absinthe um die 70% etwa die Hälfte) in ein Glas geben.
2. Eigentlich trinkt man Schweizer Absinthe ohne Zucker, aber je nach Geschmack kann man auch einen Absinthe-Löffel mit einem Zuckerstück auf den Glasrand legen.
3. Langsam eiskaltes Wasser - am besten aus der Fontaine (siehe Zubehör) - im Mischungsverhältnis 1:3 bis 1:5 in das Glas tropfen lassen .
4. Das entstandene Gemisch mit dem Absinthe-Löffel verrühren.
5. Genießen.
Anfang des 20. Jahrhunderts arbeiteten hunderte von Menschen in der Absintheproduktion. Es gab in der Region etwa 15 Brennereien, 40 Plantagen und zahlreiche Lager zum Trocknen der Kräuter, wovon das von Cines in Boveresse mittlerweile unter Denkmalschutz steht.
Der große Erfolg der so genannten “Milch aus Boveresse” wurde ihr leider auch zum Verhängnis. Im Jahre 1908 wurde Absinteh durch den Druck der Weinbauern und der Anti-Alkoholbewegung in der Schweiz verboten.
1910 trat das Gesetz in Kraft und danach wurde Absinthe nur noch heimlich hergestellt um das Weiterleben der „Grünen Fee“ zu sichern. Ein Mythos war geboren und im 20. Jahrhundert waren es die wenigen Schwarzbrenner die versuchten diesen in ihren Kellern und Hinterzimmern am Leben zu erhalten.
Als der Absinthe am 1. März 2005 wieder legalisiert wurde, trauten sich einige der Schwarzbrenner nach und nach aus ihrem Schattendasein heraus zu treten. Der Mythos mag zwar an Kraft verloren haben, aber die Qualität der Produkte aus dem Val-de-Travers hat darunter nicht gelitten.